Moden&Styles / Fortbildung

Fortbildungsreihe für KunstpädagogInnen

 

MODEN & STYLES

PH-Veranstaltungsnr.: 6612GRL003

ORT: IKL – Institut für das künstlerische Lehramt an der Akademie der bildenden Künste Wien
Karl-Schweighofer-Gasse 3, 1070 Wien

14.4.2012
# Dr.Lisbeth Freiss & Mag. Jakob Lena Knebl
Workshop: „Critical Carfting“ Kritische Reflexion & Praxis zu
Textiler Handarbeit und Geschlechterkonstruktion

5.5.2012
# Dr.L.Freiss & Mag. Jakob Lena Knebl
Workshop: „Critical Crafting“ Critical Studies im Textilunterricht
(nicht aufbauend auf den ersten Termin !)

Achtung Terminänderung >>

16.6.2012
# Dr.L.Freiss & Mag. Jakob Lena Knebl
im MUMOK Museum moderner Kunst Wien
“Reflecting Fashion” Kunst und Mode seit der Moderne

jeweils von 10 – 12:30 und 13:30 – 16

 


dresscodeinterruption

dresscode interruption

http://www.monikabiegler.com/dresscodeinterruption/index.html


20.4. – 22.4. / täglich von 17-21h
1020 / fruchtgasse 3
eingang donaukanalseite

  

(c) http://www.monikabiegler.com

„Mit unserem Projekt „dresscode interuption“ machen wir unsere Erfahrungen als Kostümbildnerinnen Menschen zugänglich, die normalerweise als Publikum im Zuschauerraum sitzen und selten eine Idee davon haben welche Entwicklungsarbeit einem „Kostüm“ auf der Bühne zugrunde liegt . Im Rahmen unserer Veranstaltung können diese Menschen am eigenen Leib erfahren was es heißt Akteur zu sein, mit Hilfe von Kleidung und Accessoires in andere Rollen zu schlüpfen, Fassaden zu wechseln ,neue/andere Personen in und an sich zu entdecken. Die vielen positiven feedbacks zu den letzten Veranstaltungen haben uns darin bestärkt auch weiterhin an unserer Idee festzuhalten, Menschen für kurze Zeit in andere Welten zu entführen, mit ihnen gemeinsam zu erfahren wie viel Spaß es machen kann sich zu verkleiden, optische Veränderungen zuzulassen und sich damit völlig neu zu erleben. Als positiver Nebeneffekt wurden absolut laufstegtaugliche Kostümkreationen geschaffen.“ Andrea Hölzl, Gerti Rindler-Schantl, Monika Biegler


textil labor

Am 22.2.2012 veranstaltete die ARGE TEXTIL

VORSICHT HEISS! TEXTIL LABOR 

Experimente mit Hitze und Chemikalien 

Mag. Stefanie Sandhäugl / stefanie.sand@gmx.at

vielen Dank für das SKRIPT Steffi!! >> TEXTIL_LABOR_Skriptum_EBOOK

  

  

  

  



Stellungnahme

Liebe NetzwerkerInnen!

Die Abteilung NMS des Ministeriums (Leiter Herr Bachmann) sendet ihre
Stellungnahme auf unser Schreiben (siehe unten). Liebe Grüße Susanne Weiß
Erledigung an Mag. Weisz BMUKK-10.080_0014-I_2_2012_20.02.2012_Susanne Weisz

Sehr geehrter Herr Abgeordneter!
Sehr geehrte Frau Abgeordnete!

Stellungnahme zur geplanten Zusammenlegung der Fächer Technisches
Werken und Textiles Werken an der Neuen Mittelschule
(bezugnehmend auf die Regierungsvorlage für das Bundesgesetz, mit dem das
Schulorganisationsgesetz, das Schulunterrichtsgesetz, das Schulpflichtgesetz
1985 u.a. geändert werden soll; siehe 2.a. Neue Mittelschulen a) Lehrplan §21b.
Pflichtgegenstände)

Recht auf Bildung mit Kopf, Herz und Hand:
Gendergerechtem Textilen Werken und Technischen Werken die
angemessene Zeit für eine große Bandbreite an Inhalten einräumen!

Die Lese- und Schreibkompetenz hängt stark mit feinmotorischen Kompetenzen
zusammen. Aktuelle neurowissenschaftliche Forschungen bestätigen dies.
Textiles Werken und Technisches Werken bieten sinnerfüllende Alternativen zum
steigenden alltäglichen Konsum von Unterhaltungsmedien.

Textiles Werken und Technisches Werken sind beides alltagsrelevante und
kulturell bildende Fächer, in denen durch das Verknüpfen von Denken und
gestalterischem Handeln gelernt wird.
Grundsätzlich sollen Mädchen und Buben beide Fächer besuchen. Die Dinge,
die wir nutzen und die uns umgeben am Körper, im Raum, in der Umwelt, im
Alltag als Design, Objekt oder Gerät und im Spiel gehen alle etwas an, egal ob
männlich oder weiblich.

Eine bloße Zusammenlegung der beiden Fächer ist aber nur eine halbe Sache im
wahrsten Sinne des Wortes!
Halbe Inhalte und halbe Zeit für ein Fach. Kaum haben sich SchülerInnen
mit einem Fach vertraut gemacht, müssen sie sich auch schon wieder davon
verabschieden. Ein Semester dies und ein Semester das.

Wir fordern dazu auf, allen Inhalten und Praktiken des Textilen Werkens
grundsätzlich genügend Zeit in der Schule einzuräumen!

Die Auseinandersetzung und der gestalterische Umgang mit textilen Dingen
und den damit verbundenen Handlungen im Unterricht fördert transdisziplinäres
Lernen durch die Veretzung von Design, Ästhetik, Kommunikation, Kunst,
Kulturgeschichte, Soziologie, Psychologie, Politik, Religion, Medien, Ökonomie,
Ökologie, Naturwissenschaften, Mathematik und Technologie.

Die Fachinhalte des Textilen Werkens sind:
Körper und Geschlecht (Kleidung, Mode, Accessoires, Schmuck)
Kulturen (der Jugend, des Selbermachens, der Vergangenheit und Gegenwart,
der eigenen und der anderen Lebensweisen, der künstlerischen und
medialen Kommunikation)
Fläche (von der Faser zum Stoff)
Raum (Architekturelemente, Wohntextilien)
Design (Gebrauchsobjekte, Stoffgestaltung)
Spiel (Kostüme, Performance, Spielobjekte)

Technisches Werken hat eine ebenso lange und bedeutsame Liste an Lernfeldern,
auf die man heutzutage in einer materiellen und von Konsum geprägten Welt
nicht mehr verzichten kann.

Die fachimmanente vertiefende, Zeit beanspruchende kreative Erarbeitung von
Inhalten und Produkten geht ebenso verloren.
„Fast statt slow!“ Scheint das neue Motto in der Bildungsdebatte zu sein.
Aufkommende gesellschaftliche Tendenzen in Richtung Nachhaltigkeit und
Verlangsamung des alltäglichen Lebensrhythmus (slow statt fast!) werden somit
ignoriert.

Koedukation in den beiden Fächern kann mutiger gestaltet und verankert
werden:
Beide Fächer werden im Ausmaß von jeweils mindestens 2 Wochenstunden in
jeder Schulstufe eingeführt.

Dies entspräche einer realen Umsetzung der Forderung nach mehr kultureller
Bildung und mehr Praxisbezug an österreichischen Schulen, so wie es das
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, die Kreativwirtschaft,
Wissenschaft und Industrie stets verlangen.

Die unterzeichnenden VertreterInnen des bundesweiten Netzwerks
Textilunterricht1 ersuchen Sie, sich für mindestens je 2 Stunden für
Textiles Werken und Technisches Werken pro Woche von der 5. bis
zur 8. Schulstufe an der Neuen Mittelschule einzusetzen und keine
schulautonomen Reduktionsmöglichkeiten zuzulassen.

Mit freundlichen Grüßen,

MMag.ª Dr.in Elisabeth Freiß (Akademie der Bildenden Künste Wien)

Mag.ª Wilbirg Reiter–Heinisch (PH Wien)

Mag.a Susanne Weiß (Fachbeauftragte für Textiles Werken des BÖKWE,
Kunstuniversität Linz)

Mag.ª Friedrun Wiesinger (PH Salzburg)

Kontakt:
Maga Susanne Weiß: s.weisz@liwest.at

Das Netzwerk Textilunterricht ist eine Plattform für FachvertreterInnen
aller Schultypen aus jedem Bundesland, der LehrerInnenbildungsstätten, der
Schulaufsicht (Fachinspektorate), der Institutionen für Weiter- und Fortbildung,
des BÖKWE (Berufsverband österreichischer Kunst-und WerkerzieherInnen) und
für Fachleute aus Kultur, Wissenschaft und Forschung. Das gemeinsame Ziel ist die
strukturelle Sicherung und die qualitative Weiterentwicklung eines zeitgemäßen
kompetenzorientierten Textilunterricht an allen österreichischen Schulen. Derzeit
vernetzen sich mehr als 100 FachvertreterInnen über diese Plattform.

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Mehr in den öffentlichen Raum mit unserer Arbeit!

Die Schülerinnen der Linzer Fadingerschule haben einen Baum umgarnt.

Bild: Weihbold

 

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