Schick aber schädlich Kleidung, die krank macht

Link zum Film:

 

(Deutschland, 2010, 43mn)

Regie: Inge Altemeier, Reinhard Hornung

Immer wieder finden sich Spuren gesundheitsschädlicher Stoffe in Kleidung und Schuhen. Von Kopf bis Fuß ist man von giftigen Substanzen umgeben. Die Ursachen liegen im globalen Handel, im enormen Preisdruck und einer Modewelt, die sich jeder staatlichen Kontrolle entzieht. Die Dokumentation folgt den Spuren der Gifte.


mode bloggen

  

Modebloggerin Tavi

http://www.zeit.de/2009/40/Gesellschaft-40

http://www.thestylerookie.com/

http://www.zeit.de/online/2009/22/interview-les-mads

http://www.lesmads.de/


neulich in zürich

 

 

Foto: Franziska Mühlbacher

 

 

 

 

 

 

 


11 festival for fashion & photography

 

© Erwin Wurm, Elfie Semotan

www.11festival.at

11 festival for fashion & photography

6. – 11. Juni 2011, Museum für Völkerkunde, Wien.

 


 

 


GehsteigFestival

Liebe Gehsteig-Guerrilleros, -Guerrilleras & friends!

Auch heuer findet wieder das GehsteigFESTIVAL statt. Nach dem Prinzip einer jam session wird gemeinsam, spontan, temporär und mehr oder weniger improvisiert Gebrauch von unserem Stadtraum gemacht. In der Großen Neugasse werden wir am 27. Mai im Rahmen des Europäischen Nachbarschaftstages zwischen 14 und 22 Uhr aufzeigen, welches Nutzungspotenzial im öffentlichen Raum steckt und mit ihm experimentieren. Die Straße bleibt befahrbar, der Gehsteig begehbar und doch ist so vieles möglich.

Auch dieses Jahr wieder mit einem FASHION:MOB presented by MOTHER AGENCY!

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PROGRAMM

ab 14:00
TT mobil, Tingel Tangel
mobile garden, Social Impact
Kuchenmonster, H.A.P.P.Y
tapes, ebene ±0.00
(eleni boutsika, nefeli antoniadi, gul cakar, zuzanna ernst)
Denkmalsäule, Betty Baloo

ab 15:00
Stricken mit One Day Soon
mobile kitchen, ImplanTat
Salon Karton, Polaripop

16:00
Ödögödöggö
Zeichnen mit nurzu

17:00
fashion:mob, Mother Agency

18:30
Lesung unter erschwerten Bedingungen
Göttingspiegel, Ursula Beiler

19:00
Subchor – räudiger ArbeiterInnenchor 3000

21:00
Moonshaker Sunnymaker
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Feel free to bring friends, food, drinks and anything you feel comfortable with!

www.gehsteigguerrilleros.net


Fortbildung ARGE TEXTIL

WINTERSEMESTER

SCHULJAHR

2011/2012

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Termin: Oktober 2011, Donnerstag, 6.10., 14:00 – 18:00h

Lehrveranstaltung: Perspektiven textiler Bildung 6611GRL033

 https://www.ph-online.ac.at/ph-wien/lv.detail?clvnr=170216

Vortragender: Christian Becker


Inhalt:  Perspektiven für den Textilunterricht

Themen, die für einen zukunftsorientierten Textilunterricht besondere Aktualität haben.

Unverzichtbaren Kompetenzen, die das Textile zur Bildung und Lebensgestaltung des Einzelnen beisteuern kann.

Ziel: Textilunterricht und die Vernetzung mit Kulturwissenschaft, Ökologie, Ökonomie, Technologie, Soziologie, Kunst und Design.

Ort:  Borg 3, Landstraßer Hauptstraße 70, 1030 Wien

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Termin:   November 2011, Donnerstag, 24.11.,14:00 – 18:00h

Lehrveranstaltung: „Rock-Session“ von der klassischen Schnittkonstruktion zur wilden Drapierung 6611GRL034

 https://www.ph-online.ac.at/ph-wien/lv.detail?clvnr=170219

Vortragender: Walter Lunzer

Inhalt: Schnittkonstruktion: Rockschnitt nach eigenen Maßen aufstellen, Modellabänderungen,

freies Drapieren und Modellieren am Körper; Ziel: Konstruktion eines Rock Grundschnittes

Ort:  Grg 17 Parhamerplatz

argetextilfortbildungWS



Bundesseminar in Krems

„Reagieren – Kunst und Kultur vermitteln“

Vermittlungskonzepte in der Praxis

findet in Kooperation mit der Kunstmeile Krems, dem Ernst Krenek Forum und der Österr. Filmgalerie

Kino im Kesselhaus (beide im Areal der Donauuniversität Krems) statt.

Sie haben die Gelegenheit selbst, mit Unterstützung von SpezialistInnen der verschiedenen Kunst- und

Kulturinstitutionen, Vermittlungskonzepte zu entwickeln und auszuprobieren.

Im Vordergrund steht  nicht das passive Konsumieren, sondern das aktive Tun. Das Seminar ist

Schularten- (AHS/BMHS) und fächerübergreifend konzipiert.

Außerdem ist ein attraktives Rahmenprogramm vorgesehen.
Mi., 19.10.11: 14:00-17:30 Uhr
Do., 20.10.11: 09:00-17:00 Uhr
Fr.,  21.10.11: 08:30-13:00 Uhr

Kulturvermittlung_REAGIEREN_Bundesseminar2011-12-TEXT

Infoschreiben_REAGIEREN_Bundesseminar2011-12


„Neue Masche“

Künstlerische Handarbeiten

Das Handarbeiten wie das Nähen und besonders das Stricken liegt wieder im Trend. Man verabredet sich im Internet zu Strickzirkeln und das Selbermachen von Mützen und Pullis gilt in der heutigen schnelllebigen Zeit längst wieder als schick. Doch die Handarbeit mit Wolle und Garn inspiriert seit jeher auch Künstler, Modemacher und Designer.

Handgestrickter Sessel

„Obsession Series“, Kwangho Lee

Diesem künstlerischen Umgang mit dem Stricken widmet nun das Museum Bellerive in Zürich eine Ausstellung. „Neue Masche“ heißt sie und zeigt, wie zeitgenössische Künstler mit der althergebrachten Handarbeitstechnik neue Wege gehen.


Ein quer über den Park gespannter Lusthäkelgarten, überdimensionale Wandteppiche mit Ärmeln, in die der Besucher schlüpfen kann oder mit kunstvollen Ornamenten verzierte Fußball-Leibchen: Das Handarbeiten liegt auch bei zeitgenössischen Künstlern hoch im Kurs. Während in den 70er und 80er Jahren das Stricken oft im Zusammenhang mit der Geschlechterdiskussion beleuchtet wurde, beschreiten die Künstler heute völlig neue Felder, beziehen neue Medien wie das Internet mit ein, verwenden statt Garn Plastikschläuche. Alle eint ihr wieder erwachtes Interesse an der alten Handwerkstechnik, sagt die Kuratorin der Ausstellung Tanja Trampe.

Gesellschaftskritische Werke

Einige der gestrickten, gehäkelten oder gestickten Werke wollen durchaus auch als gesellschaftliche oder politische Kritik verstanden werden. So werden Pullover ohne oder mit verkürzten Ärmeln für Behinderte gezeigt und eine mit einem Mikrofon bestickte Burka erinnert an die vielerorts unterdrückte Meinungsfreiheit. Viele Künstler setzen mit der neu entdeckten Begeisterung für langwieriges Handarbeiten aber auch schlichtweg ein Zeichen gegen den Zeitgeist, sagt Kuratorin Tanja Trampe.

Der deutsche Künstler Rüdiger Schlömer lädt im Rahmen der Ausstellung zu Strickzirkeln und führt mit den Besuchern Experimente mit Wolle und Garn durch. Durch das Stricken entstehe ein sehr nahes Verhältnis zwischen dem Künstler und dem Ausstellungsbesucher, so Schlömer.

Die Ausstellung „Neue Masche“ im Zürcher Museum Bellerive, in der die Besucher nicht nur schauen und staunen, sondern auch selbst an den Werken weiterhäkeln und -stricken dürfen, dauert bis zum 24. Juli 2011.

Textfassung: Ruth Halle

Ö1 Kulturjournal, 29.04.2011

Carola Schneider


copy! please copy!

Tisch
demand-to-copy.com
© Jutta Eberhard
© Foto: dirkmathesius.de
Make up & Hair: Kerstin Hoffmann, basics-berlin, Model: Sarah, dee bee phunky, Berlin

MAK NITE© 05/2011
3. Mai 2011
copy! please copy! Fashion Show

In der Textilindustrie gelten Einzelstücke als Luxusprodukte – doch wann ist ein

Objekt wirklich ein Luxusartikel? Mit copy! please copy! präsentiert Jutta

Eberhard eine „Fake“-Kollektion – handgefertigt und mit einfachen Mitteln frei

nach existierender Haute Couture kopiert – mit dem Aufruf, diese zum weiteren

Kopieren zu verwenden. Die Kleidungsstücke sind jedoch nicht wirklich tragbar,

die Models sind in ihrer Mobilität beeinträchtigt und stellen damit einen Bezug zur

Ineffizienz der nicht-seriellen Handarbeit her.

Die Kollektion copy! please copy! wird zudem in einem besonderen Setting

präsentiert: Den Hintergrund für die Modeperformance bildet das Relikt einer

Arbeit von Eva Schlegel aus riesigen Wetterballons in der

MAK-Ausstellungshalle, die in der Ausstellung „EVA SCHLEGEL. In Between“

(noch bis 1. Mai 2011) zu sehen ist. Das Einbeziehen dieses Werks in copy! 

please copy! erweitert das Konzept der copyrightfreien Nutzung und

rekontextualisiert es im MAK.

Das handgenähte Einzelstück steht neben Luxus auch für Originalität, es ist

Ausdruck des Individuellen und verleiht der Trägerin bzw. dem Träger

Selbstbewusstsein und Exklusivität. copy! please copy! fokussiert auch den

Aspekt Zeit als Parameter für Luxus, indem der Arbeitsprozess entschleunigt

wird. Doch zugleich sind diese Unikate aus schwierigen, oft „einfachen“

Materialien hergestellt und präsentieren sich beabsichtigt unperfekt: Einzelne

Haare kleben wie zufällig hängengeblieben an einem Ärmel, Muster sind mit

Kugelschreiber aufgemalt und Strümpfe ragen zipfelig über den zehenfreien

Schuh hinaus.

Die Bedeutung von Kreativität und Autorschaft, der Kultstatus von Designern und

Künstlern, die Zurschaustellung von sozio-kultureller Zugehörigkeit und

Exklusivität hinterfragt Jutta Eberhard mit ihrem Projekt „demand to copy“

(demand-to-copy.com) seit 2003.

Es ist Anregung und Aufruf, auf alle verfügbaren Ressourcen zurückzugreifen

und diese mit den jeweils eigenen Methoden zu kopieren. Es ist die

Aufforderung, unabhängige Produktionsmechanismen zu entwickeln sowie

Handelswege zu erschließen, innerhalb derer per Handarbeit produziert wird und

die Produkte als Tauschobjekte verfügbar sind.

Leggings:
demand-to-copy.com
© Jutta Eberhard
© Foto: dirkmathesius.de
Make up & Hair: Kerstin Hoffmann, basics-berlin, Model: Sarah, dee bee phunky, Berlin


KLEIDERBAUSATZ Performance von Ute Neuber am 5.5.